Alice Schwarzer – Kachelmann schlägt zurück

.

Es ist ja leicht zu verstehen, dass Kachelmann nicht gut auf Schwarzer zu sprechen ist. Sie hat ihn ja in einer Bild-Kolumne auf das übelste herunter gemacht. Auch nette Männer vergewaltigen sagte sie unter anderem. Für sie ist jeder Mann ein potentieller Vergewaltiger. Ich denke die Zeit von Feministinnen à la Schwarzer ist langsam zu Ende. Man kann nicht immer Männern nur das Schlechteste zuordnen und die Frauen als Opfer darstellen. Diese Alice Schwarzer ist eine richtig böse alte Frau. Auf einer Veranstaltung an der Kölner Uni warf Kachelmann Schwarzer einiges an den Kopf.

Aus express.de

Vortrag in Kölner Uni gesprengt. Das warf Jörg Kachelmann Alice Schwarzer an den Kopf

.

kachelmann

Wettermoderator Jörg Kachelmann.

Foto:dpa

.

.

Köln – Es hätte ein so schöner Abend im Zeichen feministischer Diskussion werden können. Frauenrechtlerin Alice Schwarzer hatte zum Vortrag „Sexualgewalt gegen Frauen und Recht” in Aula 2 der Kölner Uni geladen.Während Schwarzer auf einem Stuhl auf der hell erleuchteten Bühne saß, erhob plötzlich ein Mann im Auditorium die Stimme – kein Geringerer als Wettermoderator Jörg Kachelmann, einer der erbittertsten Widersacher Alice Schwarzers.Die hatte seinerzeit im Vergewaltigungs-Prozess gegen Jörg Kachelmann ganz klar Partei für die Nebenklägerin, die Ex-Freundin des Meteorologen, ergriffen.

„Danke, dass ich hier sein darf“

Wohl Grund genug für Kachelmann, der mit grauem Jäckchen und Karo-Schal zum Mikro greift, Schwarzers Veranstaltung mit folgenden Worten zu sprengen: „(…) Danke, dass ich heute Abend hier sein darf. Ich habe meinen Namen oft gehört. (…) ich wurde 2010 Opfer eines Verbrechens (…) die Lügnerin und Falschbeschuldigerin wurde verurteilt. Und inzwischen ist auch davon auszugehen, dass gegen die Lügnerin und Falschbeschuldigerin von damals strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet worden sind. Also das Ganze ist inzwischen zweifelsfrei entschieden worden durch eine obere Instanz (…). Das ist eine eindeutige Sache (…)”

Tumulte im Saal

Begleitet von Einwürfen, lauten-Buh-Rufen und Pfiffen fährt Kachelmann fort: „Es tut mir leid, deutsches Recht wird manchmal gesprochen – auch wenn’s ihnen nicht passt (…) Es gibt auch manchmal, und das ist für einige das Schwierige und Unerträgliche, es gibt auch manchmal weibliche Verbrecherinnen.“.

schwarzer-kachelmann_koln-uni

.

Er nennt Schwarzer eine Täterin

Und dann nähert er sich dem „Höhepunkt“ seines Vortrages: „Es gibt hier drin nur eine verurteilte vorbestrafte Täterin und die sitzt hier vorne!“Rumms – das saß! Im Publikum spitze Schreie der Empörung, denn gemeint ist Gastgeberin Alice Schwarzer wegen ihres Verfahrens wegen Steuerhinterziehung..

Alice Schwarzers Prozess-Berichte nervten Kachelmann.

Foto:dpa

.

.

Alice Schwarzer – Kachelmann schlägt zurück

.

Kachelmann will eine Stiftung ins Leben zu rufen, die sich um „falsch beschuldigte Männer, aber auch um wirkliche Vergewaltigungsopfer“ kümmern soll.“Außerdem greift er Alice Schwarzer an. „Sie ist eine böse alte Frau geworden“, die „den Frauen schadet“, „die aus der Klägerin eine Ikone der Lüge gemacht und sich selbst zur Schutzheiligen einer Kriminellen erklärt“.
– Quelle: http://www.express.de/15260992 ©2017

.

Hier noch ein Auszug aus der SZ

Schwarzer (mit zusammengekniffenen Augen ins Halbdunkel starrend): „Wer sind Sie denn, Lieber?“

Stimme von ganz hinten: „Jörg Kachelmann ist mein Name!“

Kachelmann trägt Lässiglook: Jeansjacke, Schal, die Haare sagen Wind von Nordnordost voraus. Er adressiert den Saal, jovialer Tonfall, große Geste, es ist ein bisschen wie früher vor der „Tagesschau“. Er sagt: „Meine Damen und Herren.“

Das Publikum ist zu 70 Prozent weiblich, zu 80 Prozent studentisch und zu schätzungsweise 98 Prozent frauenbewegt. Es hat ihn, den Weatherman, im Affekt der Überraschung mit Jubel empfangen, empfindet ihn jetzt aber doch als Partycrasher.

Das Publikum buht.

Man muss Jörg Kachelmann nicht dringend mögen, um Folgendes zu konzedieren: Er hat 132 Tage in Untersuchungshaft verbracht, vor Gericht und der ganzen geilen Nation die Hosen runtergelassen, er verlor seinen Wetter-Vertrag mit der ARD, seine Firma Meteomedia und nahezu sein gesamtes Vermögen. Er wird diese Sache niemals wieder los.

Das Frankfurter Oberlandesgericht hat die Ex-Freundin im September 2016 zur Zahlung von Schadenersatz verurteilt, der Vergewaltigungsvorwurf sei „vorsätzlich und wahrheitswidrig“ gewesen. Ein gerichtliches statt eines persönlichen Urteils schleudert Kachelmann nun in Richtung Bühne: „Es gibt hier drin nur eine verurteilte Täterin“, ruft er, „und die sitzt da vorne!“ Eine Anspielung auf die Sache mit der Steuerhinterziehung.

.

Jörg Kachelmann zu Gast bei Alice Schwarzer Vortrag in Köln

.

.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/treffen-in-koeln-wer-sind-sie-denn-lieber-joerg-kachelmann-ist-mein-name-1.3372817
.

Gruß Hubert

Die Doppelmoralistin und "moralische Instanz"

Die Erklärung von Alice Schwarzer, sie hätte aus Angst vor „Verfolgung“ und politischer „Hatz“ Geld in die Schweiz gebracht ist unerträglich. Ihre Lamentiererei über „Denunzianten“ ist mehr als peinlich. Sie, die sich immer gerne als moralische Instanz gesehen hat, wundert sich, das mit ihrer Selbstanzeige und einer Nachzahlung nicht alles vom Tisch ist. Sie beklagt, dass man Rufmord gegen sie betreiben würde. Gerade sie, die oft Behauptungen ohne Belege gegen aundere aufgestellt hat. Ihr Fall könnte jetzt den Unmut der Bevölkerung so weit getrieben haben, dass man das juristische Instrument der Selbstanzeige abschafft. Sie führt sich auf wie eine Päpstin unter Feministinnen, die von ihrer eigenen Unfehlbarkeit überzeugt ist und ihre Selbstbezogenheit kennt kaum Grenzen.

Hier ein Artikel von n24.de

Der Fall Alice S. oder: kein Puffgänger nirgends

Oje, Alice – Doppelmoral steht niemandem gut, besonders Medienapostel leiden unter dem Verlust des Heiligenscheins. (Foto: DPA)

.

Alice Schwarzer ist eine Steuerhinterzieherin. Noch fataler als die abgegoltene Tat sind die aberwitzigen Rechtsfertigungsversuche der Täterin.

Auf ihren Titel „moralische Instanz“ war Alice Schwarzer stets ebenso stolz wie auf ihre Popularitätswerte. 83 Prozent der Deutschen kennen die Feministin. Die Sendungsbewusste ist ein besonderes Exemplar des Egogooglers. Sie lässt ihren Bekanntheitsgrad regelmäßig und hochvalide vom ehrwürdigen Allensbach-Institut erfragen, im Auftrag „ihrer“ Zeitschrift Emma. Vielleicht lässt sie das ja besser ab sofort.

Seit Sonntag muss Frau Schwarzer damit leben, dass die, die sie kennen, etwas zu sagen haben über Millionen, die sie auf einem Schweizer Konto deponiert, und über die Zinsen, die sie seit den Achtzigern nicht versteuert hat. Sie muss damit leben, dass aus dem 83-prozentigen Bekanntheitsgrad, der sie gerade noch so stolz machte, nun echte Menschen werden. Männer, ja: und auch Frauen, denen leider herzlich egal ist, dass die Alice Schwarzer, die sich stets omnipräsent, eloquent und laut einmischt, auf ihrem Schwarzgeldkonto still und leise Ordnung schaffen wollte.

Frau Schwarzer versteht die Welt nicht mehr, die sie sonst bis in den kleinsten gesellschaftspolitischen Winkel erklären kann. Ihr Fall sei doch bereinigt. Mit einer 200.000 Euro-Nachzahlung plus Säumniszinsen habe sie „ihren Fehler wieder gut gemacht“. Warum wird sie, die Frau mit der juristisch blütenreinen Weste, vor ein Volksgericht gezerrt? Muss sie damit leben, dass die Mehrheit der Deutschen so gar nichts von einer Selbstanzeige versteht oder verstehen will?
Dass die Masse der Deutschen, die repräsentativ angibt, Frau Schwarzer zu kennen, nun urteilen und verurteilen will.

Mordet die Mehrheit der Deutschen, die Schwarzer ihren Titel als moralische Instanz aberkannt hat und sie schlicht Steuerbetrügerin nennt, ihren Ruf? Oder sitzen die Rufmörder beim „Spiegel“, wie Schwarzer selbst verkündet.

Die Überbringer der bösen Nachricht, die Spiegel-„Denunzianten“, wie die empörte Delinquentin sie nennt, hatten sicher nicht die „von Emma angezettelte Kampagne gegen Prostitution“ im Visier. Keine Puffgänger oder Bordellbesitzer haben die Verfehlungen der gefallenen Ikone veröffentlicht, sondern Gutverdiener, die nach guter Auflage gieren, um weiter gut verdienen zu können.

Alice Schwarzer muss sich nun wie so viele vor ihr einem Prozess stellen, den die deutsche Gesetzgebung nie vorgesehen hat. Die Generation Mausklick sitzt zu Gericht und urteilt schnell, hart, selten fair, bisweilen eklig. Die ARD hat ihre Online- Kommentarfunktion zur Steuersache Schwarzer in Rekordzeit geschlossen. Und dass ausgerechnet „Frauenversteher“ Kachelmann per Twitter seinen „Brechbecher auf die Opferin Schwarzer erhebt“, ist – um in seinem Jargon zu bleiben – zum Kotzen.

Verlassen wir diesen Nebenkriegsschauplatz und kommen zum traurigen Kern des Falls der Alice S.
„Ich habe meinen Steuerfehler wieder gutgemacht“, verkündet sie in eigener Sache. Und dabei einen guten Schnitt, weil die strafbefreiende Selbstanzeige nur nach den hinterzogenen Steuern der letzten zehn Jahre verlangt, auch von Alice Schwarzer, deren Millionen schon seit 30 Jahren in der Schweiz lagerten. Aber noch etwas will die fragwürdige Selbstanzeige von ihren Nutzern. Tätige Reue! Tätige Reue?

Alice Schwarzer lamentiert viel, bedauert wenig und bereut nichts. Zu Recht macht ihr Pamphlet „In eigener Sache“ Freund und Feind fassungslos. Unerträglich ihre Erklärung, aus Angst vor politischer „Hatz“ im Deutschland der 80-iger Jahre zur Steuerflüchtigen geworden zu sein. Das klingt nach Nazis und nach Exil.

Die Veröffentlichung ihrer Steuersünden ist nicht mehr rückgängig zu machen. Alice Schwarzer, die Wortgewaltige, aber hat es in der Hand, nach ihren Schwarzgeldkonto-Ständen auch ihre Haltung zu korrigieren. Sie war eine Steuertäterin und ist keine Opferfrau.

Einen großen Dienst hat die Streitbare der deutschen Gesellschaft allerdings schon jetzt erwiesen. Zum ersten Mal in ihrem Leben beiläufig und unfreiwillig. Die längst überfällige Abschaffung der Selbstanzeige ist so populär wie nie zuvor. Noch in diesem Jahr könnte die Große Koalition endlich reinen Tisch machen und ein Gesetz schaffen, in dem die Strafe des Steuerbetrugs wichtiger ist als klammheimlich einkassiertes Geld des Steuerbetrügers.

Und Alice S.? Schon wieder klingt ihre hastig ins Leben gerufene Stiftung allzu sehr nach Rechtfertigung. Sie sollte die Million besser in die Entschädigung der deutschen Steuerzahler investieren – indem sie die Subventionen für ihren Kölner Frauenturm an die Staatskasse rückerstattet. Denn die Deutschen hat sie gleich zweimal betrogen: durch Steuerhinterziehung und durch Subventionserschleichung.

von Christiane Jörges, N24

.
Hier noch zwei Kommentare.
05.02.2014 von dreiradfahrer

Also ich muss leider zugeben, dass ich mich richtig „reinfreue“ was da mit der „schönen Alice aus dem Wunderland“ gerade passiert. Natürlich ist meine Freude falsch und ich fahr‘ dann gleich nach Limburg. Vielleicht finde ich den H.v.E. und lass ich mir vergeben.

Aber mal Spass beiseite; warum streuben sich die C-Parteien in der GroKo so gegen die Abschaffung des „Ablasshandels“ für Steuerbetrüger? Die – nach meiner Meinung – dumme Ausrede bezüglich der Milliarden die ihnen dadurch zusätzlich zufliessen glauben die doch sicher selbst nicht! Natürlich wäre Böse, wer da Schlechtes denkt!
Warum bohrt Ihr N24-Redakteure da nicht mal nach?
Schönen Tag!

05.02.2014 von Theon

Es , steht kein Stein mehr auf den anderen. Frau? Schwarzer Sie reden von Rufmord, in Ihren Kreisen sind Worte wie Rufmord gleich Referenzen.! Fahren Sie 3 Monate , in ein 7 Sterne Hotel nach Dubai und nehmen anschließend ein hochdotierten Job z.B. , bei einer Hoeneß AG an. Freunde, Freundinnen und vor allem Anhänger werden Ihr Bankkonto und Ihr Leben bereichern. Ich werde mein arbeitsreiches Leben wohl in Armut fristen. Ich weiß habe wohl was falsch gemacht. Habe mit 8 Jahren eine Badehose geklaut , wurde von meinem Vater windelweich geprügelt, nein nicht weil ich die Badehose geklaut habe , sondern weil ich zu Blöd war mich erwischen zu lassen. Mein Vergehen, liegt jetzt 42 Jahre zurück. Hoffe ist verjährt.!!!

http://www.n24.de/n24/Kolumnen/Christinane-Joerges-Berlin-intern/d/4230954/der-fall-alice-s–oder–kein-puffgaenger-nirgends.html

Gruß Hubert

So ist sie eben die Schwarzer

Sie teilt bei anderen aus, man denke an Kachelmann, und wenn es um sie selbst geht, dann ist sie die Mimose, die Empfindsame, gegen die man eine Kampagne anzettelt. Da zetert die Vorzeige-Moralistin dann „Rufmord“, „Dammbruch“, ja sogar „Hexenjagd. Schwarzer redet von einem Fehler. Ein Fehler passiert einem, den macht man nicht absichtlich. Den Fikus betrügen macht man aber absichtlich. Da von einem Fehler zu sprechen ist eine nicht zulässige Beschönigung und Verharmlosung. Ein Betrug ist kein Fehler. Jetzt geißelt sie die Medienlandschaft und spricht unter anderem von Rufmord. Und wie war das bei Kachelmann Frau Schwarzer?

Auszug aus dem Tagesspiegel.
Voriges Jahr mag es Schwarzer zu heiß geworden sein, andauernde Berichte über den Ankauf von Steuer- CDs, der Fall Hoeneß: Deutschlands Vorzeigefeministin zeigte sich beim Finanzamt an, zahlte für zehn Jahre 200000 Euro Steuern und Zinsen nach und sagt: „Das Konto war ein Fehler. Den bedaure ich jetzt.“

Doch Alice Schwarzer wäre nicht Alice Schwarzer, ließe sie es beim Eingeständnis eines Fehlers bewenden.
Die Frau, die Jörg Kachelmann öffentlich noch einen Vergewaltiger nannte, als das Gericht den Wettermann schon nicht mehr rechtlich belangte, die ihre Nachfolgerin an der Spitze der Zeitschrift „Emma“ öffentlich der Unfähigkeit bezichtigte und auch sonst das scharfe rhetorische Schwert gegen niemanden scheut, gibt sich zart besaitet, wenn es um ihr eigenes Leben geht und die Frage, was Geld und Moral miteinander zu tun haben. Ausführlich beklagt sie „Denunziation“ und „Rufschädigung“.
Sie habe gestanden und gezahlt und fordere nun „das Recht auf Privatsphäre und das Steuergeheimnis“ für sich.

Dass der „Spiegel“ nun über ihre jahrelange Steuerhinterziehung berichtet habe, sei „illegal“, meint Schwarzer. Und damit nicht genug: Sie mutmaßt, dass man ihre Kampagne gegen Prostitution habe diffamieren wollen oder sonst wie auf Rache zielte. Warum sie Steuern hinterzogen hat? Angeblich befürchtete sie, wegen der „Hatz“ auf sie irgendwann ins Ausland gehen zu müssen. Und da war es ihr wohl eine „Beruhigung“ zu wissen, dass dort ein größeres Sümmchen liegt.

http://www.tagesspiegel.de/meinung/steuerhinterziehung-alice-schwarzer-wittert-eine-kampagne-gegen-sich/9421570.html

Gruß Hubert

EU will neue Behörde zur Überwachung der Toleranz einführen

Die EU wird immer totalitärer. Jetzt soll auch noch eine Behörde zur Überwachung eines „Klimas der Toleranz werden. „Falsche Beschuldigungen“ gelten als schwere Straftaten. Damit hängt man dem Bürger einen Maulkorb um und schränkt die Meinungsfreiheit ein. Das ganze klingt wie ein Witz. Die politische Korrektheit schlägt wieder mal zu.
Aber lesen Sie selbst bei deutsche-wirtschafts-nachrichten.de

Das EU-Parlament soll die Bürger zu mehr Toleranz erziehen. „Falsche Beschuldigungen“ und Witze etwa über den Feminismus gelten demnach als schwere Straftaten. Zur Überwachung eines „Klimas der Toleranz“ soll eine neue Behörde geschaffen werden. Ihr inoffizielles Motto: Null Toleranz für Verletzung der Toleranz-Vorschriften.


Verunglimpfungen des Feminismus, wie hier beim Rosenmontag in Köln (rechts), sollen in der EU künftig nicht mehr zulässig sein. (Fotos: dpa)

Der Europäische Rat für Toleranz und Versöhnung hat ein Statut vorgelegt, das vom EU-Parlament verabschiedet werden soll. Darin wird unter anderem gefordert, dass der „Antifeminismus“ bekämpft wird.

Das Ziel des Statutes bestehe darin, „konkrete Maßnahmen zu ergreifen zum Kampf gegen Intoleranz, vor allem im Hinblick auf Rassismus, Farb-Voreingenommenheit, ethnische Diskriminierung, religiöse Intoleranz, totalitäre Ideologien, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Antifeminismus und Homophobie“ (Sektion 2e).

Offenbar fordert das Statut nicht den Kampf gegen die Unterdrückung von Frauen. Vielmehr wird dem „Antifeminismus“ der Kampf angesagt, also der Kritik am Feminismus. Telepolis bezweifelt, dass dieser Kampf gegen Kritik mit Artikel 5 des deutschen Grundgesetzes vereinbar wäre, in dem die Meinungs-, die Presse-, die Kunst- und die Wissenschaftsfreiheit geschützt sind.

Telepolis macht in diesem Zusammenhang auf die grundsätzlich falsche Wortwahl aufmerksam:

„Hätten die Verfasser des Papiers gewollt, dass nicht die Kritik am Feminismus, sondern an Frauen als Gruppe eliminiert werden soll, dann hätten sie den Begriff Misogynie verwenden müssen.“

Diese Grundrechte dürfen nur dann eingeschränkt werden, wenn höherwertige Schutzgüter betroffen sind. Zudem könnten sich andere politische Ideologien wie die Sozialdemokratie oder der Ökologismus auf den Gleichheitsgrundsatz aus Artikel 3 des Grundgesetzes berufen und fordern, dass auch die Kritik an ihnen verboten wird.

Bekämpft werden sollen nicht nur „öffentliche Verleumdungen (…) zur Anstachelung von Gewalt“ gegen Feministen, sondern auch das Lächerlich-Machen und die Äußerung von „falschen Beschuldigungen“ (Sektion 1b). Verstöße gegen die Toleranz wie die Kritik am Feminismus müssten wie gefährliche Körperverletzung als „qualifizierte“ Straftaten behandelt werden.

„Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass Toleranz nicht nur von Regierungen und Institutionen praktiziert werden muss, sondern ebenso von Individuen“, heißt es. Dazu müssten neue Behörden eingerichtet werden, die dies überwachen.

Jugendlichen Täter „werden ein Rehabilitations-Programm durchlaufen müssen, das dazu geschaffen ist, ihnen eine Kultur der Toleranz beizubringen“ (Sektion 7b).

Zudem soll die Toleranz Teil des Unterrichts werden. „Es ist sehr wichtig, dass solche Kurse [zur Anregung von Toleranz] so früh wie möglich im Bildungsprogramm beginnen, das heißt in der Grundschule. Doch die Kurse müssen auch in höheren Bildungsstufen angeboten werden, bis zu den Universitäten.“

Auch die Medien sollen ihren Beitrag leisten, so das Statut. „Die Regierung möge dafür sorgen, dass die öffentlichen Sender (TV und Radio) einen vorgeschriebenen Prozentsatz ihrer Programme der Verbreitung eines Klimas der Toleranz widmen (…) Die Regierung möge alle privaten Massenmedien (darunter die Presse) dazu anhalten, ein Klima der Toleranz zu verbreiten.“

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/01/06/eu-will-neue-behoerde-zur-ueberwachung-der-toleranz-einfuehren/

Gruß Hubert

Prostitution – Tun Sexarbeiterinnen ihre Arbeit gern?

Ich habe selten einen Mensch (Frau kann man ja zu der nicht sagen) gesehen, die so autoritär und diktatorisch die Meinungshohheit behalten will wie Alice Schwarzer. Da moderiert sie eine Sendung mit Leuten, die alle ihrer Meinung sind. Die Prostitution hält sie für einen deutschen Skandal und es darf nicht sein, dass Männer Frauen Sex abkaufen.
Natürlich will Schwarzer nichts davon hören, wenn es Prostituierte gibt, die sagen, „wir sind keine Opfer! Wir sind Menschen, die selbstbestimmt ihren Beruf gewählt haben, wie andere das auch tun.“
Und was heißt da freiwillig? Eine Putzfrau geht auch nicht freiwillig putzen, sondern weil sie das Geld braucht.

Hier ein Artikel der FAZ (Auszug).
Wie kann das sein, dass alle so eine klare Meinung zum Thema Prostitution haben? Ist es nicht eher menschenunwürdig, an der Supermarktkasse für nichts zu arbeiten? Muss man nicht erst mal alles ändern, bevor man die Prostitution abschafft? Von Antonia Baum

© Daniel Rosenthal/Laif  In einem Bordell in Berlin wartet die Sexarbeiterin Nelly auf Kunden

Die sogenannte Podiumsdiskussion, welche Alice Schwarzer zur Vorstellung ihres Buches „Prostitution – ein deutscher Skandal“ in Berlin einberufen hatte, sie war der Bezeichnung nach wirklich ein Witz, ein Diktatorinnen-Witz, den man nur im Stande ist zur Aufführung zu bringen, wenn man entweder verrückt oder knallhart kamikazemäßig drauf ist. Es ist sehr langweilig und überhaupt nicht weiterführend, über Alice Schwarzer zu schimpfen, und darum soll es hier auch nicht gehen, aber die Geschichte lässt sich ohne Alice Schwarzer nicht erzählen, weil sie es ist, die „die Prostituierten“ (alle, unterschiedslos) retten will, die für sie immer Opfer sind.

Zurück auf das Podium am vergangenen Donnerstag: Da oben sitzen also mit Alice Schwarzer, welche, klar, die Diskussion moderiert, vier Menschen, die Schwarzers Meinung sind, nämlich die Mitautorin des Buches, eine Sozialarbeiterin, die einen Prostituiertentreff leitet, eine ehemalige Prostituierte und ein Kriminalhauptkommissar – allesamt von Schwarzer rekrutiert, um Schwarzer ihre Meinung zu sagen, was genauso voraussehbar wie unglaublich ist, weil im Publikum so viele Menschen sitzen, die ganz anderer Meinung sind, die aber nicht gehört werden dürfen, weil sich die Buchvorstellerin eben absolut sicher ist, was die richtige Meinung ist.

Während, äh, diskutiert wird, das heißt, während man sich auf der Bühne gegenseitig versichert, rufen einige im Publikum dazwischen, ein paar Frauen versuchen, indem sie ein Banner vor sich her tragen, auf welchem „Mein Beruf gehört mir“ geschrieben steht, auf sich aufmerksam zu machen, aber sie werden sofort von Ordnern abtransportiert, weil sie anderer Meinung sind und das Einerlei da oben nicht stören sollen.

Finden nach Zahlen

Und das ist überhaupt der zentrale Schwachsinnspunkt in der Debatte um die Frage, ob Prostitution nun verboten gehört oder nicht, ob Männer Frauen Sex abkaufen dürfen (denn einzig um dieses Modell geht es Schwarzer) und schließlich sehr schlicht: ob man Prostitution richtig oder falsch findet – ja, der zentrale Schwachsinnspunkt ist, dass es um richtig und falsch und um finden geht. Mehr so eine Gefühlssache also, verlässliche Zahlen gibt es kaum, weder über die Anzahl der in Deutschland arbeitenden Prostituierten noch über deren Herkunft, und folglich lässt sich auch nur schwer beantworten, wer was, warum und wie freiwillig tut.

 
Hat gut lachen: Alice Schwarzer diskutiert am liebsten mit Menschen, die ihrer Meinung sind© dpa  Hat gut lachen: Alice Schwarzer diskutiert am liebsten mit Menschen, die ihrer Meinung sind

Alice Schwarzer schmiss bislang mit bemerkenswerten Zahlen um sich, von denen kein Mensch weiß, woher sie die eigentlich hat: 90 Prozent der Prostituierten wollten aussteigen, weiß sie, außerdem würden ebenfalls 90 Prozent des deutschen „Frischfleisches“ aus Osteuropa kommen, und grundsätzlich sei es so, dass „über 90 Prozent“ der Prostituierten schon als Kinder missbraucht worden seien. Diese extrem entschlossene Finderei ist also das Merkmal der Debatte, wie auch der Auseinandersetzung auf dem Podium, welche ja ursprünglich von dem allergrößten Meinungs-Finder-Zusammenschluss angestoßen wurde, nämlich mit der Unterzeichnung des „Emma“-Appells gegen Prostitution von Prominenten. Schon da fragte man sich, ob man selber oder die Unterzeichner die Welt nicht mehr verstehen, denn woher wissen Margot Käßmann, Senta Berger, Maria Furtwängler und Frank Schätzing so absolut sicher, was richtig ist und wie die Realität von „den Prostituierten“ zu beurteilen ist? Wie schafft man so etwas?

Wer ist eigentlich „wir“ und „die“?

Denn wenn man beginnt, darüber nachzudenken, stürzt einem doch fast der Kopf ein unter dem großen Fragegewicht: Gibt es Menschen, die Prostitution wie einen normalen Beruf betrachten? Ja, es gibt sie. Tut ihnen das nicht trotzdem weh, hinterlässt das nicht Schäden? Darf man überhaupt für einen anderen Menschen entscheiden, dass er etwas nicht tun darf, weil er einen Schaden davon bekommen könnte? Was ist ein Schaden überhaupt?
Tun Sexarbeiterinnen ihre Arbeit gerne, freiwillig, weil sie es müssen? Wann kann man das, was man tut, freiwillig nennen? Geht irgendjemand freiwillig putzen? Ist eine Tätigkeit, die man tun muss, um Geld zu verdienen, immer noch freiwillig? Ist Arbeit überhaupt etwas Freiwilliges, und wäre es nicht viel konsequenter und hilfreicher, Alice Schwarzer würde das bedingungslose Grundeinkommen fordern?

Das aber würde Alice Schwarzer niemals einfallen, die immer noch auf dem Podium sitzt und in Zusammenarbeit mit ihren Gästen Frontalunterricht abhält, ganz egal, ob an den Seiten der Ränge Mitglieder des „Berufsverbandes erotische und sexuelle Dienstleistungen“ stehen und protestieren. Sie haben den Gegen-Appell „PROstitution“ formuliert und fordern die Beteiligung von „Sexarbeiter/innen“ an politischen Prozessen, die sich mit dem Thema Prostitution befassen. Sie wollen weder eine Ausweitung der Polizeibefugnisse noch eine Kriminalisierung der Kunden. Sie sind für Aufklärung statt Verbot, für staatlich geförderte Weiterbildungsmaßnahmen und für einen respektvollen Umgang mit Prostituierten. In ihrem Faltblatt schreiben sie: „Alle reden über uns, aber niemand redet mit uns. (. . .) Wir sind keine Opfer! Wir sind Menschen, die selbstbestimmt ihren Beruf gewählt haben, wie andere das auch tun.“ Aber wer ist jetzt genau „wir“? Man weiß es nicht. Alle Prostituierten? Alle, die sich selbstbestimmte Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter nennen?

 
Skandal, nicht nur im Sperrbezirk: Geht es nach Alice Schwarzer, sind Sexarbeiterinnen ausnahmslos Opfer© dpa  Skandal, nicht nur im Sperrbezirk: Geht es nach Alice Schwarzer, sind Sexarbeiterinnen ausnahmslos Opfer

In Schwarzers Kategorien aber sind solche Frauen, die dort absolut intakt und stark stehen, nicht denkbar. Sie existieren nicht, sie machen sich in ihrer Vorstellung wahrscheinlich etwas vor oder sind sonst wie geschädigt, was natürlich eine maximale Entmündigung dieser Frauen ist, aber solche Frauen dürfen offenbar entmündigt werden, solange es Schwarzers ideologischem Superziel dient: eine Welt, in der Männer Frauen nicht für Sex bezahlen dürfen, was für sie gleichbedeutend ist mit: Männer dürfen Frauen nicht kaufen, womit Prostitution ja sofort in die Nähe von Leibeigenschaft gerückt wird.

[…]
Ein Mann im Rollstuhl erzählt, dass er regelmäßig zu Prostituierten gehe und es schon mehrfach erlebt habe, dass eine Prostituierte ihn wegen seiner Behinderung abwies, worin er einen selbstbestimmten Akt sehe. Er könne das Elend, welches auf der Bühne beschrieben wurde, nicht erkennen. Ferner sei er kein Schwein, ferner seien nicht alle Freier Schweine.

Die Probleme heißen: Sexismus, Rassismus, Armut

Ziemlich genau das Gegenteil möchte Schwarzer in Zukunft in den Köpfen dieses Landes als Meinung installieren: Freier sollen geächtet werden. Ächtung – was ist das für eine Hexenverbrennungsvokabel in dem demokratischen Rechtsstaat, in welchem wir leben, wie Schwarzer unablässig betont? Sie guckt auf den Mann im Rollstuhl herunter und erinnert ihn völlig grotesk daran, dass er als Behinderter auch andere Möglichkeiten habe, um sexuell erfüllt zu leben, und außerdem wären jetzt auch mal die anderen dran. Zack, Nächster. Eine Frau erzählt, dass sie schon lange als Prostituierte arbeite. Sie komme aus Bulgarien und habe noch nie eine Frau getroffen, die zur Prostitution gezwungen würde, was Schwarzer überhaupt nicht zur Kenntnis nehmen will, wie sie auch alle weiteren Wortmeldungen, die folgen, nicht hört, sondern die Diskussion, die zu diesem Zeitpunkt des Abends vielleicht annähernd eine genannt werden dürfte, ganz schnell zusammenfaltet und abbricht.

 
Einigkeit auf dem Podium, Widerspruch davor: eine Aktivistin von PROstitution © dpa  Einigkeit auf dem Podium, Widerspruch davor: eine Aktivistin von PROstitution

Hier weiterlesen:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/prostitution-tun-sexarbeiterinnen-ihre-arbeit-gern-12667719.html

Gruß Hubert