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Nicht wenige Leute tun bei der Homosexualität ja so, als ob sie sich ihr Schwulsein selbst aussuchen würden, als wenn sie eventuell nach einer Enttäuschung mit einer Frau beschließen würden sich dem eigenen Geschlecht zuzuwenden.
Oder vielleicht glauben sie ja, dass sie es aus einer Laune heraus, oder aus Jux und Tollerei tun. Andere wieder, vor allem konservative, rechte und christliche Kreise klassifizieren die Homosexualität als psychische Störung, die heilbar wäre. Ich habe noch von keinem Fall gehört, der nach einer solchen Behandlung vom Homosexuellen zum Heterosexuellen geworden wäre.
Homosexualität ist eine Veranlagung, die sozusagen in den Genen oder der DNA liegt. Sie ist auch nicht widernatürlich, wie konservative oder reaktionäre Kreise behaupten, vor allem die christlichen Kirchen, die eine schon lange überholte Bibel zu Rate zieht, wo hervorgeht, dass es eine Gräuel sei, wenn ein Mann beim Manne liegt. Was die Natur hervorbringt kann nie unnatürlich sein. Im übrigen gibt es Homosexualität auch im Tierreich. Was die Fortpflanzung betrifft, die auch gerne zum Argument gemacht wird, so kann die Menschheit leicht darauf verzichten, wenn sich einige Menschen (so wie auch katholische Priester, zumindest offiziell) nicht vermehren. Das Problem ist vielmehr die Gefahr einer Bevölkerungsexplosion. So sollen bis zum Jahr 2050, 3 Milliarden Menschen hinzukommen. Wie man weiß ist die Erde endlich und diese Menschen müssen alle ernährt werden (aber vielleicht schafft es ja Bayer jetzt mit dem Monsanto-Einkauf…).
Meist wird auch nur von den homosexuellen Männern als Problem gesprochen. Was ist mit den Lesben? Ist da der Sex „sauberer“ oder „hygienischer“, weniger „widernatürlich“? Wie ich mal hörte soll es auch bei Heterosexuellen Analverkehr geben. Ist ein weiblicher A.. ääh, Po, hygienischer und natürlicher als ein männlicher? Aber klar, würde bei bibeltreuen Christen auch unter schwere Sünde fallen. So vermehrt man sich ja schließlich nicht.
Außerdem sollten Homosexuellen dieselben Rechte wie Heterosexuelle haben, denen sie auch nichts wegnehmen. Mit welcher Begründung sollte man ihnen Rechte vorenthalten? Das wäre eine unzumutbare Diskriminierung. Es ist höchste Zeit dass man ihnen diese Rechte in allen Bereichen gibt. Manche rechte Kreise sagen auch, dass Homosexuelle gar privilegiert würden. Die konkreten Beweise bleiben sie aber schuldig. Man kann sich auch nur höchst wundern, dass in Deutschland bis zum Jahr 1969 der Paragraf 175 gegolten hat, also keine 50 Jahre her.
Rund 5.000 Männer wurden in der Bundesrepublik verurteilt, auch zu Gefängnis- und Zuchthausstrafen. Aus heutiger Sicht fanden die Prozesse ohne Rechtsgrundlage statt, der Paragraf war verfassungswidrig.
Mir ist unbekannt, dass auch nur ein Homosexueller aufgrund dieser verfassungswidrigen Bestrafung eine Entschädigung erhielt.
Vor den Folgen einer „Behandlung“, wo man Homosexuelle „umzupolen“ versucht, warnt die Bundesärztekammer. Ich denke, dass so eine Homosexueller schon ziemlicher christlicher Gehirnwäsche unterlegen sein muss, wenn er sich so einer Psycho-Therapie / Behandlung hingibt. Natürlich mit Erfolgsaussicht Null.
Hier der Bericht aus der ZEIT von zwei evangelikalen Ärzten, die angeblich Wunderheiler in Sachen Homosexuelle von ihrer „Krankheit“ heilen sein sollen, sie also zu Heterosexuellen machen, die „richtig“ reiten – natürlich nur für bibeltreue Christen. Also kurz gesagt so genannte „Umpoler“.
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Mit Psychotherapie und Gebeten gegen Homosexualität: Was selbsternannte Schwulenheiler bei deutschen Krankenkassen abrechnen. Ein Erfahrungsbericht
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